Wenn die meisten Menschen an Sport denken, denken sie an Workouts im Fitnessstudio oder Training an der Sonne. Aber was ist mit Joggen bei Regen? Auf den ersten Blick scheint diese Option nicht sehr anziehend. Doch Laufen bei Regen hat durchaus seine Vorteile. In diesem Artikel erfährst du, warum Joggen bei Regen überaus effektiv sein kann und was du dabei beachten solltest.
Die besten 5 Gründe, warum Joggen im Regen ein tolles Training sein kann:
- Joggen im Regen stärkt dein Immunsystem. Außerdem trägt die erhöhte Intensität durch das Ausdauertraining dazu bei, die Herzgesundheit zu verbessern und Risikofaktoren für Herzerkrankungen zu reduzieren.
- Da du Pfützen ausweichen und durch Wasser spritzen musst, beanspruchst du deine Muskeln viel intensiver, als wenn du lediglich auf einer trockenen Oberfläche joggen würdest.
- Regen macht die Luft kälter, wodurch der Körper härter arbeiten muss, um sich warmzuhalten, was zu einem hervorragenden Herz-Kreislauf-Training führt.
- Falls du befürchtest, auszurutschen und dich zu verletzen, mach dir keine Sorgen. Regen macht den Boden zwar viel rutschiger als gewöhnlich. Aber das Sturzrisiko wird durch die erhöhte Aufmerksamkeit tatsächlich verringert.
- Zudem kann der Regen helfen, dich während eines heißen Laufs abzukühlen bzw. dich nicht zu sehr ins Schwitzen zu bringen.
Joggen bei Regen – diese Gefahren existieren
Laufen im Regen kann großartig für deine Trainingsroutine und eine gute Übung sein. Es kann jedoch auch gefährlich sein, wenn du den Lauf unterschätzt. Zum Beispiel sorgen glatte Oberflächen für größere Rutschgefahr. Auch die Straßen können rutschig sein, was zu Ausrutschern und Stürzen führen kann. Falls du also auf einer Straße läufst, achte auf glatte Stellen und sei vorsichtig, wenn du um Kurven läufst.
Es ist wichtig zu bedenken, dass bei Regen die Sicht wetterbedingt stark eingeschränkt sein kann. Auch das kann zu Unfällen führen, falls du nicht genau auf die Umgebung achtest.
Außerdem ist Unterkühlung definitiv ein Risiko, wenn es anfängt zu regnen und du nicht an das Wetter gewöhnt bist.
Einige Sicherheitstipps für deine Laufrunde bei Regen
Wenn die Vorhersage Regen ankündigt, kann es mitunter schwierig sein, dem Drang zu widerstehen, hinauszugehen und zu rennen. Es gibt jedoch einige Dinge, die du beachten solltest, bevor du dich in dein Training stürzt. Überprüfe, ob es sich bei der Vorhersage für das Wetter um einen leichten oder starken Regen handelt. Falls ein Regenguss angekündigt wird, ist es möglicherweise besser, bis später am Tag zu warten oder das Lauftraining komplett zu verschieben.
Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist die Qualität der Straße bzw. wie viel Wasser sich auf dem Boden befindet. Bei zu viel Wasser kann es gefährlich werden zu joggen. Berücksichtige auch, wie gut du deine Umgebung kennst. Wenn es Bereiche gibt, die leicht überschwemmt werden oder versteckte Schlaglöcher haben, solltest du es meiden dort zu laufen, wenn es draußen nass ist.
Joggen bei Regen: Hier sind einige hilfreiche Tipps und Tricks
- Überprüfe die Wettervorhersage, bevor du losläufst. Bei drohenden starken Gewittern warte am besten bis später am Tag oder verschiebe deinen Lauf eventuell auf morgen.
- Zieh dich passend an. Achte darauf, dass du Kleidung trägst, die dich warm und trocken hält. Eine Kopfbedeckung und wasserdichte Jacke sind ein Muss. Mütze und Handschuhe sind wichtig, um dich warm zu halten.
- Trage griffige Schuhe, die im Regen nicht rutschen und eine gute Traktion bieten.
- Wenn es draußen nass ist, ist der Halt weniger sicher. Beginne deshalb langsam, wenn du dich an einem Hang befindest. Wenn das Laufen im Regen neu für dich ist, beginne mit einer kürzeren Distanz und steigere dich langsam.
- Achtung bei Bergen oder Hügel: Die glatte Oberfläche kann das Bergauflaufen tückisch machen, insbesondere, wenn du es nicht gewohnt bist, im Regen zu laufen. Versuche deshalb, wenn möglich, flachere Routen zu finden.
Mit der richtigen Laufbekleidung bleibst du bei jedem Wetter motiviert
Laufen im Regen stärkt dein Immunsystem und erhöht dein Erfolgserlebnis. Falsches oder unzureichendes Equipment kann sich jedoch negativ auf dein Training auswirken. Es gibt ein paar Vorsichtsmaßnahmen, die du vor dem Training bei Regenwetter treffen solltest, um Verletzungen zu vermeiden.
Hier ein paar Ratschläge zur besten Ausrüstung für das Laufen bei nassem Wetter, einschließlich Tipps und Methoden, die es dir ermöglichen, länger zu laufen und mehr Spaß zu haben.
Eine Kopfbedeckung schützt gegen Wind und Regen
Eine Kappe verhindert, dass du beim Regen nass wirst. Wenn die Kappe auch noch über ein Visier verfügt, umso besser. Dadurch wird Regen und Wind von deinen Augen ferngehalten. Allerdings solltest du vor der Trainingseinheit auf die Temperatur draußen achten. Falls vor dem Gewitter zu warm war, empfiehlt sich das Tragen eines leichteren Hutes bzw. einer Kappe. Bei niedrigen Temperaturen sollte die Mütze etwas dicker sein und eventuell durch ein Stirnband ergänzt werden. Denn das Stirnband schützt deine Ohren vor Nässe und Kälte.
Welche Kleidung solltest du für das Joggen bei Regen wählen?
Das Wichtigste, was du beim Joggen beachten solltest, ist die angemessene Kleidung. Falls es gerade stärker regnet und kalt ist, sind mehrere Schichten an Wäsche ideal. Dabei ist die Unterwäsche mitunter die wichtigste Kleidungsschicht, da diese direkt am Körper liegt. Achte deshalb darauf, dass sie aus atmungsaktivem Material besteht und schnell trocknet, damit du nicht befürchten musst, durchgehend nass zu bleiben.
Bei der äußeren Kleidungsschicht ist das Ziel warm und trocken zu bleiben. Deshalb empfiehlt sich eine wasserdichte Jacke. Diese kann auch aus leichten Materialien bestehen, um nicht zu viel unnötiges Gewicht während dem Training mitzuschleppen.
Tipp: Auf Baumwolle (einschließlich Socken) solltest du beim Joggen im Regen verzichten. Dieses Material behindert dich nicht nur beim Laufen, sondern neigt auch dazu Wasser absorbieren und lange nass zu bleiben.
Insgesamt ist aber weniger mehr. Die Kleidung dient lediglich dem Zweck, dich trocken und warum zu halten. Dafür genügen im Normalfall 2-3 Kleidungsschichten. Alles, was zu viel an Kleidung angezogen wird, ist eher hinderlich.
Zur Sicherheit kann die Oberbekleidung über helle Farben oder Reflexstreifen bestehen. Damit bist du für Autofahrer besser sichtbar.
Du benötigst Schuhe, die bequem sind und dich trocken halten
Passende Schuhe gehören unabhängig von den Wetterbedingungen immer zu der entscheidenden Ausrüstung beim Laufen. Allerdings erhalten Schuhe während dem Training im Regen eine noch größere Bedeutung. Denn diese Schuhe müssen nicht nur bequem sein, sondern die Füße auch trocken halten. Dabei ist es von Vorteil, dass die Trainingsschuhe wasserabweisend bzw. sogar wasserdicht sind. Außerdem solltest du auf eine rutschfeste Sohle achten, um während dem Lauf immer einen sicheren Stand zu haben. Falls die Schuhe beim Laufen ein wenig reiben, trage Vaseline auf Bereiche wie die Rückseite der Ferse auf, wo normalerweise durch Scheuern Blasen entstehen würden.
Achte auf kleine bzw. kurze Schritte
Joggen bei Regen kann eine perfekte Art sein, um deinem Training einen neuen Impuls zu geben. Doch wer unvorsichtig an die Sache herangeht oder das Training bei Regenwetter unterschätzt, kann sich auch verletzen. Deshalb solltest du während dem Laufen nur auf kleine Schritte setzen. Warum? Kürzere Schritte sorgen nicht nur für mehr Sicherheit, sondern helfen auch, falls du durch eine Pfütze musst. Denn dabei wird die Gefahr auszurutschen deutlich verringert.
Pass beim Joggen im Regen auf deine elektronischen Geräte auf
Jeder von uns hat beim Laufen vermutlich das eine oder andere elektronische Gerät mit dabei. Egal, ob du das Handy, den iPod oder eine Smartwatch nutzt, Nässe schadet jeder Technik. Aus diesem Grund ist es wichtig vorab abzuklären, welche Geräte wasserdicht sind bzw. welche du bei Joggen im Regen auch daheimlassen könntest. Wenn du technische Geräte mitnehmen möchtest, organisiere dir eine wasserdichte Tasche bzw. ZIP-Beutel, um die Geräte trocken zu halten.
Joggen bei Regen? Unser Fazit!
Regen ist nicht unbedingt der beste Freund des Joggers. Joggen im Regen kann schwierig und mitunter gefährlich sein. Aber es ist auch eine großartige Möglichkeit, um gesund zu bleiben. Es stärkt nicht nur dein Immunsystem, sondern härtet dich auch für zukünftige Trainingseinheiten ab. Sobald du einmal mit dem Laufen begonnen hast und warm geworden bist, wirst du feststellen, dass es sogar Spaß macht bei Regen zu laufen. Es ist auch eine gute Möglichkeit, mit dem inneren Kind in Kontakt zu kommen, wenn du durch die Pfützen spritzt. Außerdem stärkt diese Trainingsart deine Mentalität und du erkennst, während der Regen auf dein Gesicht prasselt, dass du problemlos mit solchen Herausforderungen zurechtkommst.
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